Wie alles begann

Es war im Januar 1984, als etwa 50 Bonsai-Interessierte einem OVB-Aufruf von Alois Hemberger zwecks Gründung eines Bonsai-Arbeitskreises ins ehemalige Gasthaus „zur Autobahn“ nach Pfraundorf folgten.

 

 

Noch am selben Abend haben wir den „BONSAI-Arbeitskreis INNTAL“ gegründet und wählten mit Initiator Alois Hemberger auch gleich unseren ersten Arbeitskreisleiter. Alois führte den Arbeitskreis 14 Jahre bis 1998, übergab sein Amt dann an Heinz Zuschke, der ebenfalls 14 Jahre die Leitung bis 2012 übernahm, um sie dann wieder an Alois Hemberger zurück zu geben. Armin Kuprian wurde bei der Gründung zweiter Arbeitskreisleiter und Schriftführer und gab das Amt des Schriftführers erst 2020 an Dr. Marc Kainz ab, das Amt des 2. Vorsitzenden an Werner J. Porath, der zeitgleich das neu ein-gerichtete Amt des Schulungsbeauftragten übernahm. Das Amt des Kassiers übernahm von der Gründung an Franz Osterfeld, der im Juli 2007 von Peter Simon abgelöst wurde. 2020 wurde Sabine Stofft in dieses Amt gewählt. 

 

Aber zurück zu den Anfängen

Es war ja nicht so, dass sich nicht einige der Gründungsmitglieder schon vorher mit dem Hobby BONSAI befasst hätten, sonst wären wir im Jahr 1985, also nur ein Jahr nach Gründung, nicht der Einladung des „Vereins europäischer Naturbaumfreunde e.V.“ nach Heidelberg gefolgt. Dort sollte die bis dahin größte Bonsaiausstellung Deutschlands stattfinden.

 

 

Dieser Einladung folgten wir allerdings mit sehr gemischten Gefühlen, wir hatten ja keinerlei Vergleichsmöglichkeiten unseres Wissens- und Gestaltungsstandes. Aber als wir unsere Bäume, Sand, Dekosteine, Fuji-Zeichnung, Japanwand etc. aus dem von KATHREIN zur Verfügung gestellten Ford-Transit ausluden und mit dem Aufbau begannen, verstummte ringsum das Hämmern  und Bohren und wir fanden uns von einer großen Menge Neugieriger umringt. Allseits hörte man anerkennendes Gemurmel über das Treiben der Bayern und wir wussten, sooo verkehrt konnten wir mit unserem Tun nicht liegen.

Der 1. Preis und eine Goldmedaillie

Langer Rede kurzer Sinn: Unsere Darstellung wurde mit dem 1. Preis und einer Goldmedaille ausgezeichnet. Unter den Juroren war kein Geringerer als der weltbeste Bonsaigestalter seiner Zeit, der Japaner John Jousuha Naka.

 


Das Hochgefühl, in das uns diese Auszeichnung versetzt hat, hat bis heute angehalten und wir haben es seit 1988 nach unserer ersten eigenen Ausstellung in der Raublinger Gemeindehalle, immer wieder unseren Besuchern vermitteln können.

 

 

AK-Treffen jeden 3. Donnerstag 

Die Mitglieder des Arbeitskreises treffen sich regelmässig an jedem 3. Donnerstag im Monat um 19:00 Uhr beim „Huberwirt“ in Raubling. Dort widmen wir uns hauptsächlich der Gestaltung und der jahreszeitlich angepassten Pflege unserer Pflanzen.

 

 

Wenn wir auch keinen John Josuha Naka in unseren Reihen haben, so sind doch einige Kollegen unter uns, die nach 4 Jahrzehnten Bonsai sehr gute Erfahrung im Gestalten haben und diese gerne weitergeben. Wenn Sie sich also über BONSAI im Inntal informieren wollen, wäre das ein guter Zeitpunkt, sich völlig unverbindlich mal anzuschauen, was die Truppe da so treibt.

Neben unseren Ausstellungen, die zweifelsohne die Highlights in unserem Arbeitskreis sind, kommt das Gesellschaftliche nicht zu kurz.

 

 

Gemeinsame Workshops, Ausflüge, Bergtouren, das Grillfest und die Weihnachtsfeier gehören dazu, wie auch Besuche von Ausstellungen anderer Bonsai-Arbeitskreise in Bayern.

                                                       Text: Armin Kuprian